Jens Rosenkranz
                                               HISTORIE Am 18. Juni 1927 wurde die SS “BREMEN”, einer von zwei Schnelldampfern für den Norddeutschen Lloyd, bei der AG Weser, Bremen auf Kiel gelegt. Das Schwesetrschiff SS “EUROPA” wurde bei Biohm & Voss in Hamburg gebaut. Beide Großaufträge bedeuteten für Wirtschaft zwischen den Weltkriegen nicht nur eine willkommene beschäftigungspolitische Bedeutung, sondern auch einen technologischen  Höhepunkt im Schiffbau mit der der NDL seine führende Rolle im Nordatlantikdienst zurückgewann. Schon bei der Jungfernreise gewann die “BREMEN” das Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung. Ab 1933 wurden teilweise auch Kreuzfahrten durchgeführt, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die “BREMEN” in Bremerhaven als Wohnschiff der Kriegsmarine verwendet. 16. März 1941 brannte sie dort durch Brandstiftung vollständig aus.
2010-2012
SS “BREMEN”  IV           

   Exklusive - Modellschiffe

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                                              Eine Reihe technischer Neuerungen führten zu gravierend verbesserten Gestaltungsmöglichkeiten für die Aufenthaltsräume der Passagiere. Durch zwei voneinander getrennten Kesselraumgruppen wurden nur zwei Schornsteinschächte notwendig. Im Falle einer Leckage konnte immer noch auf die Hälfte der Dampferzeugung gerechnet werden. Bei unterschiedlicher Auslastung konnten die Kabinen der I., II., Touriste- und III. Klasse modular angepaßt werden. Speise- und Wirtschafträume konnten alle horizontal versorgt werden. Ein Katapult für ein Postflugzeug war auf dem Oberdeck plaziert. Die hohe Dienstgeschwindigkeit von > 26 Knoten erforderte eine schlanke Rumpfbauweise mit leichtem Wulstbug. Anstelle von Schlingerleisten waren Framsche Schlingertanks eingebaut  -  mit exzelenter Wirkung. Ein Novum war ein gekühlter Speiseraum. Detailliertes Schrifttum findet sich in großer Zahl im Internet. z.B.:   http://www.dsm.museum/medien/17/4886/brenke_-%20bremen.pdf
                                              TECHNISCHE DATEN DER “BREMEN”
Bauwerft Deschimag, Werk A.-G. Weser, Bremen Baunummer 872 Kiellegung 18. Juni 1927 Stapellauf 16. August 1928 Indienststellung 05.Juli 1929 Reederei Norddeutscher Lloyd, Bremen Vermessung 51.656 BRT   21.583 NRT Max.Tragfähigkeit 14.565 t Max. Wasserverdrängung 55.600 t Länge über alles 286,10 m Länge zw. den Loten 270,70 m Breite auf Spanten 31,00 m Tiefgang Sommerfreib. 10,33 m
Maschinenleistung 105.000 PS, max. 135.000 PS Wasserrohrkessel 20, Deschimag/ Vulcan Treibölbunker 7.552 t Höchstgeschwindigkeit 29,06 kn Dienstgeschwindigkeit 27 kn Antrieb 12 Getriebeturbinen (je 4 Hoch- Mittel- u. Niederdruck- Turbinen) Propeller 4 Passagiere I. Klasse 811 II. Klasse 500          Touristenklasse 300 III. Klasse 617 Besatzung 990 Ausgebrannt 16. März 1941                              
Bremen IV