ERSTE PHASE
1958
Austrimmen in der Badewanne mit anschließender Probefahrt in einem öffentlichen Wasserbecken
in Hamburg Othmarschen im April 1959.
TS “ANDREA DORIA”
MODELL 1
Exklusive - Modellschiffe
Die Publikationen in der
Presse waren Basis für
den Bauplan.
Ursprünglich als reines
Standmodell vorgesehen,
sollte dann doch auch
die schwimmfähigkeit mit
sichergestellt werden.
Der Rumpf wurde in Schichtbauweise gefertigt, wobei der Längszug in die unterste
Überwasserplatte eingearbeitet wurde. Nach Abschluß der Außenform wurden die
einzelnen Platten ausgesägt, die verbliebenen Wände positioniert und verleimt.
Bullaugen und Fenster wurden nur angesenkt.
Mit dieser Bauweise lassen sich realistischen Gewichtsverhältnisse schlecht darstellen,
so daß durch einen etwas vergrößerten Tiefgang und entsprechend Ballast Kopflastigkeit
verhindert wurde.
Die Aufbauten: Decks aus 1 und 2 mm Sperrholz, Wände in Anlehnung an den
Kartonbau aus Aktendeckeln, Fenster und Bullaugen ausgeschnitten. Boote, Mast
und Ladepfosten und -bäume aus Massivholz, ebenso der Schorstein, ausgehöhlt,
mit filigranem Innenleben und dem Schalter für den Antriebsmotor. Die Davits wurden
aus dünnem Sperrholz gefertigt.
Für die Zugänglichkeit zum Innenraum waren die Aufbauten komplett abnehmbar.
Auf Takelage und Reling wurde zunächst verzichtet.
Mit einem E-Motor, durch eine Blockbatterie versorgt, war die technische
Ausstattung aus heutiger Sicht eher spartanisch. Für darüber hinausgehende
technische Ausstattungen gab es keine Voraussetzungen.
Das Modell war infolge fixem Fertigstellungstermin abweichend vom untergegangenen
Original zur Reduzierung der Komplexität auch nur mit eine Schraube ausgestattet.
Damit waren die Abdichtungsprobleme der komplett unter Wasserlinie liegenden
Antriebswelle komplett im Ölbad schneller zu lösen.